„ZWISCHEN DEN TAGEN“ von Helmut Beck

26. Dezember 2013 | Kategorie » Blog, Zitate

 

zwischen den tagen

 

 

wo das JETZT seinen platz einfordert zwischen gestern und morgen

bewusst und spürbar wird, was IST und was sein soll und was nicht ist, wie es sein soll

wo das annehmen gefordert ist von allem, was als gut und von allem, was als schlecht beurteilt wird, damit es los gelassen werden kann für neue erfahrungen, die schon anstehen

wo abschied und neubeginn hand in hand gehen in trauter zweisamkeit – hoffentlich …

wo dein körper dir sagen kann, ob du noch in deiner mitte bist und wo etwas ausser rand und band geraten ist

wo deine seele nach der balance sucht zwischen polen von ruhe und aktivität, von herausforderung und geborgen-sein, von geerdet-sein und nach-dem-himmel-streben

wo die lust und die last von entscheidungen sich versöhnen mögen

wo stärken und schwächen zum paar werden im tanz des lebens

wo genuss und arbeit sich das ja-wort geben für eine lebensdienliche verbindung

wo verletzung und heilung sich liebevoll begegnen, um leben in fülle zu ermöglichen

wo sich entspannter autopilot und kompetenter bewusster steuerer zusammen ins lebens-cockpit setzen und zielsicher fliegen und landen

wo sich trauer und freude im fliessen der tränen mischen und den blick klären auf das, was für uns wertvoll ist

wo denken und handeln die ‚unruh‘ bilden für das gangwerk der lebens-uhr

wo aus demut vor dem grösseren der mut für grosses erwächst

und aus dem annehmen der schwäche die kraft für den nächsten schritt sprosst

 

copyright by helmut beck, bamberg

26.12.13